Die Podologische Erstbehandlung beinhaltet:

  • Befunderhebung
  • Podologische Diagnostik mithilfe von Diagnostikgeräten
  • Inspektion, Palpation (berühren)
  • Orthopädischer Status
  • Reflexe
  • Sensibilität
  • Puls
  • Schuhwerksüberprüfung bis zwei Paar Schuhe, etc.

Ziel dabei ist es einen Therapieplan für Sie individuell zu planen, um eine Verbesserung zu erreichen. Hierbei legen wir großen Wert auf Empfehlungen für unsere Patienten, um den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen. Bei Veränderung des Gesundheitszustandes werden in regelmäßigen notwendigen Abständen Befunde auf den neuesten Stand gebracht.

Behandlungspraktiken und Methoden

Neben den rein vorbeugenden und pflegerischen Maßnahmen verantwortet der Podologe eine Reihe von speziellen Behandlungspraktiken und Methoden:

  • Nagelbehandlungen (richtiges Schneiden der Nägel, Behandlung eingerollter und eingewachsener Nägel, Nagelmykosen oder verdickten Nägeln)
  • Hyperkeratosebehandlung (Abtragen übermäßiger Hornhaut und Schwielen)
  • Behandlung von Clavi und Verrucae (fachgerechtes Entfernen und Behandeln von Hühneraugen und Warzen)
  • Druck- und Reibungsschutz (Maßnahmen zur Entlastung schmerzhafter Stellen)
  • Nagelkorrekturspangen (Anfertigen spezieller Nagelspangen bei eingewachsenen Nägeln)
  • Orthesentechnik (Anfertigen von langlebigen Druckentlastungen)
  • Nagelprothetik (künstlicher Nagelersatz)
  • Therapeutische Fuß- und Unterschenkelmassage
  • Spezielle Verbandstechniken und Entlastungen (Taping, Kompression)
  • Podologische Behandlungsmaßnahmen bei Risikopatienten – Spezielle Behandlungsmaßnahmen bei Entzündungen und Infektionen
  • Mobilisierungsübungen und Fußgymnastik bei Fehlstellungen und Deformitäten
  • Allgemeine und individuelle Beratung

Hygiene & Podologie

Gesundheitsbehandlungen ist Vertrauenssache!

Deshalb gilt für unsere tägliche Arbeit der höchste Qualitätsmaßstab bei der medizinischen Fußbehandlung ebenso wie bei der Hygiene. Unsere Praxis ist bei der Einhaltung der hygienischen Vorschriften auf dem höchsten Standard.

Tätigkeiten der Podologen

Podologen unterstützen die Dermatologen und Orthopäden bei ihren Tätigkeiten und arbeiten eng mit angrenzenden Berufen zusammen. Sie führen selbständig fußpflegerische Behandlungsmaßnahmen durch und erkennen eigenständig pathologische Veränderungen am Fuß, die ärztliche Behandlung erfordern. Neben den rein vorbeugenden und pflegerischen Maßnahmen verantwortet der Podologe eine Reihe von speziellen Behandlungspraktiken und Methoden. Der Podologe entfernt nicht mehr nur schmerzende Hühneraugen, störende Schwielen und deformierte Fußnägel. Er tritt auch als Berater auf, besitzt Kenntnisse und Erfahrungen über Medikamente, Verbandmaterialien, Entlastungsmöglichkeiten und Badezusätze. Darüber hinaus ist er insbesondere in der Lage, so genannte Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter oder Rheumatiker fachgerecht zu behandeln.

Fußprobleme – Warum gibt es Fußprobleme?

Die am meisten von Fußproblemen betroffenen Menschen sind Diabetiker. Sie neigen eher zu trockenen und schuppigen Füßen. Dies sind aber die Begleiterscheinungen der Erkrankung, die die geringsten Probleme bereiten. Viel schlimmer ist es, wenn die falsche Einstellung des Blutzuckerspiegels oder der jahrelang nicht erkannte Diabetes Nerven- und/oder Durchblutungserkrankungen an den Füßen nach sich ziehen. Hier werden Verletzungen und Wärme- und Kältereize nicht mehr in ausreichendem Maß wahrgenommen. Selbst kleinste Verletzungen der Haut können sich infizieren und zu richtigen Problemen für Ihr Wohlbefinden werden.

Probleme an den Füßen können aber auch durch anderen Erkrankungen entstehen. Übergewicht und Rheuma sowie Venenerkrankungen können die Fußgesundheit in Mitleidenschaft ziehen. Aber auch ohne eine Vorerkrankung weist inzwischen jeder zweite Erwachsene einen Fußpilz auf. Dieser sollte sofort behandelt werden, damit eine Ausbreitung erst gar nicht möglich ist.

Wenn die Füße falsche oder wenig Pflege erfahren, können oftmals große Probleme auftreten. Geschwollene Füße, die jucken, brennen oder sehr stark anschwellen, sind nur einige der Faktoren, die das Gehen erschweren. Die Folgen sind oft Blasen und Druckstellen und auch Fußpilz hat an einem schlecht gepflegten Fuß die besten Bedienungen um zu gedeihen. Reißt die Haut aufgrund der vorherigen Probleme ein, können Infektionen und offene, schlecht heilende Wunden die weiteren Folgen sein.

Viel langes Gehen und Stehen bringt häufig Fußschmerzen mit sich. Die Dauerbelastung in Kombination mit falschen Schuhen sind der Auslöser für die Schmerzen im Fuß. Gerade Pumps sorgen bei Frauen für besonders ausgeprägte Fußschmerzen. Ein Fußbad mit Menthol oder Kräuterölen fördert die Durchblutung und lindert so die Schmerzen. Nach dem Fußbad sollten die Füße mit einem weichen Handtuch abgetupft und dann mit einem speziellen Fußbalsam, das bei uns erhältlich ist, gepflegt werden. Der hohe Feuchtigkeitsanteil in den Fußbalsamen ist wichtig für die strapazierte Haut. Wird das Balsam sanft einmassiert, wird ein entspannender Effekt erzielt.

Die beste Entspannung für die Füße ist das Barfußlaufen (nicht bei Diabetiker). Hier erfolgt die Gewichtsverlagerung auf den Vorderfuß, der dann wiederum die Stöße besser abfedert. Häufiger Schuhwechsel und ein stetiger Wechsel zwischen hohen und flachen Absätzen werden für eine Entspannung der Füße sorgen.

Trockene und riesige Haut ist nicht selten der Fall. Besonders ältere Menschen klagen über diese Probleme, die dann mit Infektionen verknüpft sein können. Hier gilt es, alkalische Seifen zu vermeiden und stattdessen zur Reinigung auf pH-neutrale Produkte zurückzugreifen.

Der Schweißfuß kann ein echtes Fußproblem sein, das einen Besuch beim Podologen notwendig macht. Grundsätzlich ist zu viel Fußschweiß eine Veranlagungssache. Falsches Schuhwerk kann einen Feuchtigkeitsstau verursachen. Gemeinsam mit den Hautbakterien entsteht dann unangenehmer Fußgeruch und das Risiko von Pilzerkrankungen erhöht sich. Durch verschiedene Behandlungen mit speziellen Fußbädern und Fußsprays mit desodorierenden Anteil wird eine Hilfe geschaffen.

Spröde, eingewachsene oder gelbe Nägel sind keine Zierde. Auch hier gibt es die richtige Pflege, die vorbeugend wirken kann.

Die Hornhaut stellt einen Schutz gegen unnatürlichen Druck dar und bildet sich besonders häufig am Vorfuß und an den Fersen. Regelmäßiges Abtragen der Hornhaut und/oder Hühnerauge mit Hilfe der podologische Behandlungen können das Gehen im Alltag erleichtern.